Dieser Anhänger aus 925 Silber, besetzt mit Bergkristallen, lässt sich ziemlich genau dem Art Deco (1925) zurechnen. Er stammt wohl aus Deutschland und weißt das für die Art Deco-Epoche typisch abstrakte Design auf.
Sowohl die ovale Form als auch die Aufnahme der floralen Symbolik – man erkennt deutlich ein Blatt – erinnert an den Formenkanon des Art Deco / ähnlich auch dem Jugendstil. Grafische wie florale Formgebungen werden benutzt und zu einer äußerst grazilen Ästhetik verwoben. Ein wenig zudem wie in Bleiglasfenstern ergibt sich einer Gitterung, die ebenso wie die markante Längsform an gotische Kirchenarchitekturen und -fenster erinnert.
Der Bergkristall wiederum gehört als einer der bekanntesten Heil- und Schmucksteine zu fast allen Kulturen. Die Buddhisten zum Beispiel sehen in ihm den Stein der wahren Erleuchtung. Seiner Ähnlichkeit mit dem Diamanten verdankt er Bezeichnungen wie Alaska-Diamant oder Schweizer Diamant. Über die Anordnung dieser Bergkristalle im Anhänger ließen sich weitere spannende Vermutungen anstellen. Dieser Silberanhänger jedenfalls zieht in seiner Grazie die Blicke auf sich.