Der Ribnitzer Goldschmiedemeister Kramer, der hauptsächlich als Silberschmied tätig war wurde 1902 als jüngster von zwei Söhnen des Goldschmiedemeisters Ludwig Kramer (1867–1938) und dessen Ehefrau Olga Kramer, geb. Schmelzer, (1876–1963) geboren. Er führte nach Erlernen des Handwerks in fünfter Generation den Familienbetrieb fort. Georg Kramer gründete dieses Familienunternehmen 1771. 1932 wurden die ersten Stücke unter dem heutig bekannten Namen „Fischlandschmuck“ gefertigt. Namensgeber der Firma war die Fischlandbrücke an der südlichen Ostseeküste und die Idee Bernstein, welcher hauptsächlich am Meer vorkommt in extravaganten Schmuckstücken zu verarbeiten.
Bei diesem Silberring handelt es sich um eine Arbeit aus den 30er Jahren. Hervor sticht der leuchtende Bernstein in seiner besonderen Silberfassung. Der Stein hat wunderschöne, sichtbare Einschlüsse der Urzeit, bei denen es sich vermutlich um Wassertropfen handelt, weswegen er in verschiedenen Farben scheint. Der Bernstein gehört zu den ältesten Edelsteinen der Welt. Die Griechen nannten den Stein „elektron„, was soviel bedeutet wie „sonnengolden“. Unser Wort „Elektrizität“ hat seinen Ursprung im griechischen elektron, also im Bernstein. Man fand schon im antiken Griechenland heraus, dass sich der Stein durch Reiben mit dem Tuch elektrostatisch auflädt und damit magnetisch wirkt.
Dieses Energie, auch Feuer genannt, strahlt dieser Ring somit prächtig aus. In warmen Brauntönen lässt er sich wunderbar im Alltag tragen.
