Diese Silberkette mit einem Anhänger aus Silber und Onyx wirkt auf den ersten Blick dunkel, magisch, geheimnisvoll und erinnert zugleich an Malewitschs „Schwarzes Quadrat“, auch wenn es von der Form her ein Rechteck ist. Das Onyxplättchen ist mit einem Bergkristall besetzt. Die Kette lässt sich zeitlich um 1870 einordnen.
Der Onyx gehörte zu den wichtigsten Steinen der Antike, da er fast überall als magischer Stein verwendet wurde. Seine Kraft sollte mit Zauberinschriften noch verstärkt werden. Diese Funktion übernimmt hier vielleicht der Bergkristall. In Nordirland nennt man die Bergkristalle auch Gottessteine. Diese gibt man dort zum Teil auch heute noch mit ins Grab, da sie das göttliche Licht in sich bergen und die Seele in den Himmel ziehen. Die nordamerikanischen Indianer legen den Babys noch immer einen Bergkristall ins Bettchen, damit das Neugeborene allem Bösen geschützt ist. Bei den Buddhisten gilt der Bergkristall als Stein der Erleuchtung.
Dieses Detail inmitten des Onyxplättchens verspricht eine magisch-göttliche Kombination. Schließlich schätzten die Griechen den Onyx als Stein der Liebe. Geheimnisvoll wirkt daher diese Kette.